München, 22.01.2025. Die ScrapBees GmbH – unter dem Markennamen SchrottBienen als Anbieterin innovativer Recycling-Lösungen für Handwerker und Betriebe bekannt – hat eine weitere Finanzierungsrunde über 4 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Neben den Neuinvestoren NRW.BANK und EIT RawMaterials beteiligen sich erneut der Impact Investor BONVENTURE aus München und eine Reihe von Business Angels an der Finanzierungsrunde. Mit dem neuen Kapital möchte ScrapBees sein Geschäft und seine Services ausbauen, weitere Regionen erschließen und die Rolle als effektiver Dienstleister und Partner für die Handwerksbranche festigen.

Zunehmender Rohstoffmangel und der Wechsel hin zu grünem Stahl erfordern, dass nicht mehr benötigte Ressourcen zeitnah und möglichst sortenrein in den Kreislauf zurückgeführt werden. Mit seinem Digital-Ansatz und echter Manpower bringt ScrapBees transparente Recycling-Angebote direkt zu den Kunden. ScrapBees bildet dafür logistisch die erste Meile des Recycling-Prozesses vollständig selbst ab – von der Baustelle bis zum Abnehmer des sortenreinen Materials.

Das Rückgrat der Wärmewende

Thilo Hamm, Mitgründer von ScrapBees, erklärt: „Angesichts des Fachkräftemangels schätzen viele Handwerksbetriebe unser Angebot, da wir ihre Mitarbeiter direkt auf den Baustellen effektiv und zuverlässig unterstützen. Wir übernehmen nicht nur das Heraustragen alter Heizungsanlagen aus dem Keller, sondern helfen auch beispielsweise beim Einbringen neuer Anlagen und kümmern uns um das Recycling aller anfallenden Baustellenabfälle. Für das Sanitärhandwerk haben wir uns auf den Weg gemacht, das Rückgrat der Wärmewende zu bilden. Mit dem neuen Kapital und dem Vertrauen unserer Investoren wollen wir genau dort weitermachen und unsere Services möglichst passgenau in die Abläufe der Handwerksbetriebe vieler Branchen einbinden.“

Bernd Schäfer, CEO und Managing Director EIT RawMaterials, erläutert: „EIT RawMaterials ist stolz, ScrapBees bei der Entwicklung innovativer Recycling-Lösungen zu unterstützen, die die Kreislaufwirtschaft fördern und CO₂-Emissionen senken. Ihr zukunftsweisender Ansatz im Bereich des Rohstoffrecyclings passt perfekt zu unserer Mission, Nachhaltigkeit und Innovation im europäischen Rohstoffsektor zu stärken. Wir freuen uns darauf, ihr weiteres Wachstum und ihren Einfluss weiterhin zu unterstützen und voranzubringen.“

Nikolaj Klebert, Investment Director bei BONVENTURE, dem ersten Impact Investor in Deutschland, betont: „Dem Gründerteam ist seit unserem Einstieg in der Seed-Runde vor knapp zwei Jahren der Aufbau einer beachtlichen Organisation gelungen, deren Angebot im Markt sehr großen Anklang findet. Wir freuen uns, den Innovationstrieb und das weitere Wachstum mit zu begleiten.“

Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK, sagt: „Das Startup ScrapBees systematisiert das Einsammeln von Metallschrott auf Baustellen und stellt eine möglichst vollständige Rückführung des Altmetalls in den Rohstoffkreislauf sicher. Solche Ideen sind ein wichtiger Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft und zur nachhaltigen Transformation Nordrhein-Westfalens. Deshalb unterstützt die NRW.BANK das junge Unternehmen mit Wachstumskapital.“

Mit seinem Einsatz für die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Branche (SHK) trägt das Startup ScrapBees zum Erreichen der Klimaziele bei. „Wenn in Deutschland jedes Jahr 500.000 Wärmepumpen installiert werden sollen, bedeutet das auch jedes Mal rund 300 Kilogramm Altmetall. Im Vergleich zum klassischen Recycling spart unser Prozess 230 Kilogramm CO2 pro eingesammelte Tonne ein“, sagt Florian Kriependorf, Mitgründer der ScrapBees.

Rund 400 von insgesamt über 900 Geschäftskunden der SchrottBienen kommen aus dem SHK-Bereich. Das Startup kooperiert unter anderem mit der GC-Gruppe, einem der führenden Großhändler für Gebäudetechnik. Ziel dieser Kooperation ist es, das Handwerk effizienter zu machen und somit die Wärmewende in Deutschland, aber auch darüber hinaus zu beschleunigen. Mit ihren Services sind die SchrottBienen in allen großen Metropolregionen Deutschlands unterwegs. Das Startup unterhält eine eigene Flotte von über 30 Fahrzeugen und beschäftigt alle Fahrer in Festanstellung. Entsprechend können die Leistungen zuverlässig, wiederkehrend und absolut termintreu erbracht werden, was in der Zusammenarbeit mit Handwerksfirmen entscheidend ist.

Transparenz für die Recycling-Branche

Unternehmen können den Service bequem per E-Mail, Telefon, WhatsApp oder auf www.schrottbienen.de anmelden und zum gewünschten Termin abholen lassen. Das Material wird vor Ort analysiert, gewogen und digital erfasst. Elektronische Entsorgungsnachweise sind Teil vom Standardprozess, für wertvolle Materialien erhält der Kunde eine Gutschrift. ScrapBees vertreibt das eingesammelte Material möglichst sortenrein und mit eindeutig dokumentierter Herkunft an ein Netzwerk von überregionalen Händlern und Verarbeitern.

In den nächsten zwölf Monaten möchte das Unternehmen ScrapBees seine Services rund um die Marke SchrottBienen sukzessive in ganz Deutschland ausrollen. Thilo Hamm erklärt: „Bereits über 400 Kunden aus dem SHK-Bereich, darunter viele überregionale Anbieter, nutzen unsere Lösungen fest in ihren Prozessen. Gemeinsam mit ihnen streben wir starkes Wachstum an und planen, durch die Gewinnung neuer Kunden weiter zu expandieren. Zudem möchten wir Unternehmen aus anderen Branchen mit unseren effizienten Recycling-Dienstleistungen entlasten, damit sie sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“

Über die ScrapBees GmbH

Die ScrapBees GmbH, gegründet im Jahr 2020 von Florian Kriependorf, Sebastian Kopsan und Thilo Hamm, hat sich auf das Recycling von Altmetall spezialisiert. Mit einem breiten Angebot an Dienstleistungen arbeiten sie mit Handwerk, Unternehmen und Kommunen zusammen. Durch die Anwendung modernster Technologien ist das Unternehmen in der Lage, auch kleinste urbane Minen effizient zu erschließen. Das Unternehmen aus Neuss bietet seine Services unter dem Markennamen SchrottBienen in allen großen Metropolregionen Deutschlands an und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.schrottbienen.de

Über BONVENTURE

BONVENTURE wurde 2003 gegründet, um mit Venture Capital wirkungsorientierte UnternehmerInnen zu unterstützen, die in den Bereichen Bildung, Umwelt, Gesundheit und nachhaltiger Konsum soziale und ökologische Ziele verfolgen und damit einen messbaren Impact erbringen. BONVENTURE war der erste, der diesen Ansatz im deutschsprachigen Raum aufgriff und der erste bei der BaFin registrierte europäische Sozialfonds (EuSEF). Die Organisation verwaltet derzeit Kapital in Höhe von rund 100 Millionen Euro und hat bisher in mehr als 60 Impact-Unternehmen investiert. 2024 wurde BONVENTURE in der Kategorie „Vermögensverwaltungen und Beteiligungsgesellschaften“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Mehr unter: www.bonventure.de

Über EIT RawMaterials

EIT RawMaterials ist das weltweit größte und aktivste Wissens- und Innovationsnetzwerk im Bereich Rohstoffe und vereint über 300 Partnerorganisationen entlang der gesamten Rohstoff-Wertschöpfungskette. Mit seinem Engagement für die Förderung und Unterstützung der Kreislaufwirtschaft in Europa setzt EIT RawMaterials auf Innovation, Zusammenarbeit und nachhaltige Praktiken.

Im Auftrag der Europäischen Kommission leitet EIT RawMaterials die European Raw Materials Alliance (ERMA), die mehr als 750 Mitglieder umfasst und über 40 hochentwickelte Projekte mit einem Investitionspotenzial von über 25 Milliarden Euro fördert.

Unterstützt durch das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT), eine Einrichtung der Europäischen Union, wurde EIT RawMaterials im Jahr 2015 gegründet, um Europas Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft voranzutreiben. Die Mission besteht darin, eine nachhaltige Versorgung Europas mit Rohstoffen sicherzustellen, Materialkreisläufe zu schließen und innovative Produktlösungen zu entwickeln. Ziel ist es, Rohstoffe durch Innovation, Bildung und Unternehmertum als strategische Stärke für Europa zu positionieren.

Seit seiner Gründung hat EIT RawMaterials über 600 Millionen Euro an strategischer Direktfinanzierung bereitgestellt, um mehr als 800 Projekte und Start-ups zu unterstützen. Diese Initiativen, einschließlich der ERMA-Projekte, haben zusätzliche Finanzierungen in Höhe von 5 Milliarden Euro aus externen Quellen mobilisiert und somit einen kumulativen Impact von über 5,5 Milliarden Euro auf kritische und strategische Rohstoffprojekte, Technologien und Programme in Europa und darüber hinaus geschaffen. Weitere Informationen finden Sie unter www.eitrawmaterials.eu.

Über die NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass innovative Start-ups die passende Starthilfe bekommen. Denn: Keine gute Idee in Nordrhein-Westfalen soll an der Finanzierung scheitern. Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die NRW.BANK ein umfangreiches Angebot an Beteiligungskapital bereit. Dieses deckt den gesamten Lebenszyklus von Unternehmen ab: von der Pre-Seed- über die Gründungs- und Frühphase bis hin zur Wachstums- und Spätphase. Auf die Transformationsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung setzt sie dabei einen besonderen Schwerpunkt. Neben Kapital steht die NRW.BANK den Start-ups auch mit ihrem Netzwerk und ihrem Know-how zur Verfügung. Zum Beispiel berät und begleitet sie Hochschulausgründungen und vermittelt Business Angels an junge Unternehmen.
Weitere Informationen unter www.nrwbank.de/seedcap

Pressekontakte

ScrapBees
c/o: HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Max Lange / Philipp Krüger
E-Mail: m.lange@hoschke.de / p.krueger@hoschke.de
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BonVenture Management GmbH
Christina Smith
E-Mail: christina.smith@bonventure.de
Tel.: 0172 83 66 577